grafik

Homepage

Dietzenbacher Powidl

Verarbeitung

Entstehung

Künstliche Herstellung

Führungen

Impressum

Firmenlogo
 

Die Entstehung des Powidl-Fundorts in Dietzenbach

Natürlich entstandener Powidl bedingt ganz bestimmte geologische und klimatische Voraussetzungen. Es gibt bisher nur eine Fundstätte, nämlich in Dietzenbach, wo Powidl Untertage bergmännisch abgebaut wird. Die gängige Theorie zur Entstehung von Powidl wird nachfolgend dargestellt.

Powidl-Entstehung Grafik 1

Die Dietzenbacher Powidl-Fundstätte basiert auf einem bis heute weltweit einzigartigen Zusammentreffen mehrer Umstände:

  • Ein nur noch mäßig aktiver Vulkan, an dessen einer Flanke ein Seitenschlot für Hitze-Entwicklung sorgte, ohne allerdings deswegen durch Lava-Ausbrüche Zerstörungen anzurichten.
  • Eine Ansammlung von Zwetschkenbäumen an der gleichen Flanke des Vulkans. Auf der an Mineralstoffen überaus gesättigten Vulkanasche gedeiht gerade Steinobst hervorragend!
  • Genau auf der gegenüberliegenden Seite ein aus Sand und Geröll bestehender Berg mit nur geringer Stabilität.
  • Gemäß der gängigen Meinung des örtlichen Powidl-Kreises spendete der Vulkan während seiner Rest-Aktivität genügend Wärme, um an der Basis des Osthanges Temperaturen bis zu 120 °C zu erzeugen, während auf dem Hang selbst gerade genügend Bodenwärme entstand, um die dortigen Zwetschkenbäume zu besonders günstigem Wachstum zu bringen.

     

    Powidl-Entstehung Grafik 2

     

    Die reifen Früchte fielen zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb weniger Tage vollständig von den Bäumen. Durch die relativ starke Neigung des Hanges rollten die Früchte bergab, bis zum Fuß des Hangs. Die dort vorhandene, vulkanische Hitze verkochte die Zwetschken zu Powidl. Der fehlende Zusatz von Zucker wurde teilweise durch den höheren Reifegrad der Früchte ausgeglichen (die Früchte wurden ja nicht, wie heute, vorzeitig von Hand gepflückt). Der trotzdem noch etwas geringere Zuckergehalt ist es, der Dietzenbacher Powidl so unverwechselbar und so beliebt macht. Dieser Vorgang wiederholte sich Jahr für Jahr. Der entstandene Powidl war für die Tierwelt wegen der dauernden Hitze ungenießbar und wurde immer mehr eingekocht. Durch die alljährliche Wiederholung dieses Vorgangs entstand ein großer Powidl-Vorrat, der in den unteren Schichten praktisch steinhart war und in den obersten Schichten dem normalen Powidl sehr ähnlich war.

     

    Powidl-Entstehung Grafik 3

     

    Wahrscheinlich durch einen äußeren Einfluß (Erdbeben, Gewitter, usw.) wurde ein Erdrutsch ausgelöst, durch den der entstandene Powidlsee mit Erde, Sand und Geröll abgedeckt wurde. Diese Schicht wurde im Lauf der Zeit weiter verdichtet und der Powidlsee so konserviert. Im Jahr 1886 fiel einem Förster auf, daß sich Wildschweine an einer im Wald zutage tretenden "pechschwarzen Substanz" labten. Da in Hessen Powidl eine unbekannte Substanz war, wurde dieser Fund nicht weiter verfolgt. Erst viel später, nach dem Zuzug von Österreichern, stellte sich heraus, daß es sich um eine Powidl-Ader handelte.

    Powidl-Entstehung Grafik 4

     

    Im Jahr 1953 wurde die PBD GmbH (Powidlbergwerk Dietzenbach) gegründet. Im Mai 1955 herum begann - nach ausführlichen Probebohrungen - der bergmännische Abbau des Dietzenbacher Powidls.

       
         Copyright ENSOFT EDV-Lösungen GmbH