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Dietzenbacher Powidl

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Die Verarbeitung von Powidl

 

Die hauptsächliche Verwendung von Powidl findet im kulinarischen Bereich statt. Vor allem in der böhmisch beeinflußten, österreichischen Küche wird Powidl verwendet, z.B. für die Herstellung von Powidltascherl und Germknödel. Eine Anwendung aus dem kriminellen Bereich ist durch den sogenannten "Powidl-Einbrecher" bekannt geworden. Dieser soll in den 50er Jahren in Wien Fenster, die er vorher mit einem Glasschneider angeritzt hatte, flächig mit Powidl eingestrichen haben. Danach wurde ein Stofftuch angepreßt und die Glasscheibe eingedrückt. Durch die hervorragenden Klebeeigenschaften des Powidl fiel kein einziges Stück Glas zu Boden, wodurch der geräuschlose Einbruch ermöglicht wurde. Unbestätigten Meldungen zufolge wurde der Powidl-Einbrecher gefaßt, weil er durch seinen übermäßigen Verbrauch dieses ansonsten recht sparsamen Nahrungsmittels auffiel. Ebenfalls unbestätigt ist, daß die Entwicklung der Verbundglas-Scheiben auf die Vorarbeiten des Powidl-Einbrechers zurückzuführen wäre.

 

Powidltascherl

Powidltascherl werden, wie der Name schon sagt, aus Powidl und Kartoffelteig hergestellt. Für 4 bis 6 Portionen benötigt man in etwa:

  • ca. 100 gr. Powidl
  • 80 gr. Butter
  • 100 gr. Brösel
  • etwas Rum, Prise Zimt, Staubzucker
  • Ei zum Bestreichen
  • Kartoffelteig

Herstellung Kartoffelteig: Ca. 500 gr. mehlige Kartoffeln kochen und passieren, erkalten lassen. 20 gr. Butter, 100 gr. Mehl, 25 gr. Grieß, etwas Salz und 1 Eidotter zugeben und verarbeiten. Etwas rasten lassen.

Den Kartoffelteig ca. 1/2 cm dick ausrollen, mit einer Teetasse runde Flecke ausstechen. In die Mitte einen Teelöffel Powidl (mit Rum, Zucker und Zimt gewürzt). Den Teigrand mit Ei bestreichen, übereinanderschlagen und anpressen. Die fertigen Tascherl in gesalzenem, siedendem Wasser kochen, bis sie obenauf schwimmen (5 bis 7 Minuten). Herausnehmen, in gerösteten Bröseln wälzen, mit Staubzucker bestreuen und ... genießen!

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Germknödel

Germknödel sind eine mit Powidl gefüllte Köstlichkeit, die nicht nur unter Österreichern ihre Freunde hat. Für 4 bis 6 Portionen braucht man:

  • 250 gr. Mehl
  • 10 gr. Germ (Hefe)
  • 25 gr. Butter
  • ca. 1/16 l Milch
  • 10 gr. Zucker, 1 Eidotter, etwas Salz
  • 100 gr. Powidl, mit etwas Zimt und Rum (evtl. Zucker) gewürzt
  • 50 gr. Butter
  • 50 gr. Mohn, Staubzucker

Lauwarme Milch mit Zucker und zerbröckelter Germ glattrühren und zum Mehl geben. Mit zerlassener Butter, Eidotter und einer Prise Salz zu einem nicht zu festen Teig verarbeiten. Sollte er zu fest geraten, noch etwas lauwarme Milch zugeben. Den Teig solange bearbeiten, bis er sich vom Löffel löst. Danach ca. 1 Stunde zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Teig ausrollen und 10 bis 12 Knödel formen, die mit dem gewürzten Powidl gefüllt werden. Auf ein bemehltes Brett legen und nochmals 30 Minuten gehen lassen. In kochendem Salzwasser ca. 15 Minunten zugedeckt kochen (während des Kochens einmal wenden).

Die Knödel herausnehmen, mit zerlassener Butter beträufeln und mit geriebenem Mohn und Staubzucker bestreuen.

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